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Grundlagen der Pneumatik 01 F P= S P= 5 1bar= 10 Pa (100kPa) =Pa (Pascal) N (Newton) 2 m 2,5 bar absolut 1,5 bar relativ 0 bar relativ -0,5 bar relativ Absolutes Vakuum 100% 0 bar absolut -1,013 bar relativ 0,5 bar absolut 1 bar absolut Absoluter Druck Relativer Druck Atmosphärischer Druck DRUCK Druck ist das Verhältnis zwischen einer Kraft und der Fläche, auf die sie wirkt Internationale Maßeinheit : Pa ist eine sehr kleine Einheit; daher wird bevorzugt in bar gerechnet: (Umrechnungstabellen zur Umrechnung des Drucks in andere Maßeinheiten siehe Abschnitt 3) Luftdruck: Druck, den Luft der Atmosphäre auf die Erdoberfläche ausübt. Bei einer Temperatur von 20° C und einer Luftfeuchtigkeit von 65 % auf 0 m NN beträgt der Luftdruck 1,013 bar und ändert sich mit der Höhe über dem Meeresspiegel. Bei Berechnungen verwendet man ohne Berücksichtigung der Höhe den ungefähren Wert von 1 bar. Relativer Druck: Der mit Hilfe vonMessgeräten in den Pneumatikleitungen gemessene Druck. Absoluter Druck: Summe des Luftdrucks und des relativen Drucks (verwendet zur Berechnung des Luftbedarfs der Zylinder) VAKUUM Unter Vakuum versteht man einen abgeschlossenen, materiefreien Hohlraum. Ein Vakuum besteht, wenn der Druck geringer als der Luftdruck ist; als absolutes Vakuum bezeichnet man einen Zustand, bei dem der absolute Druck und der Luftdruck gleich Null sind. Maßeinheit: Ein Vakuum wird als negativer Druck in verschiedenen Maßeinheiten ausgedrückt: bar, Pa, Torr, mmHg, % Vakuum. Anwendungsbereich: - bis zu 20 % Vakuum zur Lüftung, Kühlung, Reinigung - von 20 % bis zu 99 % "Industrievakuum" in der Hebetechnik, Handhabung und Automatisierung - über 99 % "Prozessvakuum" in Labors, bei der Verarbeitung von Mikrochips und für Beschichtungen in Molekularstärke. DASBOYLE-MARIOTTE-GESETZ Das Volumen eines idealen, in einem Behälter eingeschlossenen Gases verhält sich unter konstanter Temperatur umgekehrt proportional zum absoluten Druck. Daher ist das Produkt aus dem Volumen und dem absoluten Druck einer vorgegebenenGasmenge konstant: P1xV1=P2xV2=P3xV3=ecc. DASGAY-LUSSAC-GESETZ - bei konstantem Druck V1:V2=T1:T2 ist das Volumen einer vorgegebenen Gasmenge direkt proportional zur Temperatur *. - bei konstantem Volumen P1:P2=T1:T2 ist der Druck einer vorgegebenen Gasmenge direkt proportional zur Temperatur* . ( * in absolutenGrad Kelvin: 0° C=273°K) Daraus ergibt sich, dass z. B. zum Füllen einer Zylinderkammer genauso viele Liter Wasser notwendig sind, wie sie in der Kammer selbst enthalten sind, multipliziert mit demDruck (unter konstanter Temperatur). Kommt es während des Füllvorgangs zu einer Temperaturänderung, führt dies zu keiner wesentlichen Änderung des erhaltenenWertes (VAP), denn dieser ergäbe bei einemTemperaturunterschied von 20% zwischen der Lufttemperatur in den Leitungen und der Lufttemperatur imZylinder nach demGesetz vonGAY und LUSSAC: · Bei einer Zylinderkammer mit 100 l Volumen. · Bei einer Lufttemperatur in den Leitungen von 30° C und 6 bar Druck · Bei einer Lufttemperatur im Zylinder von 10°C (am Schluss) V1:V2 = T1:T2 100:V2=273+30:273+10 V2= =93,4l. 100x283 303 P1:P2=T1:T2 6:P2=273+30:273+10 P2= =5,6 bar 6x283 303 In beiden Fällen verringert sich der Wert also nur um 6,6 %. Ebenso für den Druck: Berechnung des Luftbedarfs eines Zylinders in Litern pro Minute siehe Abschnitt 8. III Abmessungen und technische Informationen werden nur zu Informationszwecken zur Verfügung gestellt und können ohne vorherige Ankündigung geändert werden

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