KatalogDE

XLII 07 ZYLINDERFUNKTIONSDIAGRAMM Das Betriebsspiel eines Zylinders kann in 4 Phasen eingeteilt werden: Anlauf , Beschleunigung, konstante Phase und Dämpfung. Das folgende Diagramm zeigt einen Zylinder in Ruhestellung (Kolbenstange EINGEFAHREN), der an ein 5/2-Wegeventil angeschlossen ist (auch in Ruhestellung, Anschluss 1mit Anschluss 2 verbunden): P1=Atmosphärischer Druck P2=Leitungsdruck (Pr) Anlauf: - Bei Betätigung des 5/2-Wegeventils wird Anschluss 1 mit Anschluss 4 verbunden und beaufschlagt die hintere Zylinderkammer mit Druck; unter diesen Bedingungen steigt P1, während die vordere Kammer über Anschluss 3 entlüftet ( Anschluss 2mit Anschluss 3 verbunden), sodass P2 sinkt. - Theoretisch könnte sich, wenn P1 den gleichenWert wie P2 erreicht, der Zylinder in Bewegung setzen; in der Praxis muss er jedoch noch die Reibung und die anstehende Last überwinden. Wenn Dp zwischen den zwei Drücken die Reibung überwindet, setzt sich der Zylinder in Bewegung. Beschleunigung: Die maximale Geschwindigkeit wird bei ca. 15-30 % des Hubs erreicht und ist umgekehrt proportional zum Entlüftungskammervolumen und somit zum Hub; daher ist bei Zylindern mit gleicher Bohrung die Beschleunigung umso größer, je kürzer der Hub ist. Konstante Phase: Die Translationsgeschwindigkeit ist nicht immer konstant und wird von zahlreichen Faktoren wie Reibung, Last, Befestigungsposition, Ventildurchflussmenge usw. beeinflusst. Die Zylindergeschwindigkeit kann durch Regulierung der Durchflussmenge gesteuert werden; dabei ist stets zu beachten, dass ein Ventil mit möglichst großer Durchflussmenge verwendet werde sollte (siehe Kapitel 9, Größenbestimmung und Wahl von Zylinder und Ventil), da die regulierteGeschwindigkeit niedriger ist als die über das Ventil möglicheMaximalgeschwindigkeit. Dämpfung: Dies ist die letzte Phase des Hubs, wenn der Entlüftungsstrom der vorderen Kammer reguliert wird. Unter diesen Bedingungen steigt P2 und wirkt P1 entgegen, sodass die Geschwindigkeit bis zum Ende des Hubs reduziert wird; gleichzeitig erreicht P1 den von der Druckluftversorgung abhängigen Maximalwert und P2 entspricht dem atmosphärischen Druck. D Hub P1 P2 Zeit Leitungsdruck Druck Anlauf Beschleunigung Konstante Phase Dämpfung Zylinder 07 Abmessungen und technische Informationen werden nur zu Informationszwecken zur Verfügung gestellt und können ohne vorherige Ankündigung geändert werden

RkJQdWJsaXNoZXIy NzYzOTY1